Die in über drei Jahrzehnten zusammengetragene Sammlung von Ivan Sojc gilt als die umfassendste deutsche Sammlung zum Thema Fahrrad, von den Anfängen um 1820 bis zu Zukunftsstudien.
Neben der kompletten Entwicklungsgeschichte des Fahrrads auch werden auch folgende Themen dargestellt: Rennsport, muskelbetriebene Kinderfahrzeuge, Fahrradmotorisierung, Militärräder, Reklame, Fahrradzubehör, Vereinswesen, Firmengeschichte und das Thema „Kunst und Fahrrad“.
Das Jahr 1817 markiert den Beginn der Fahrradgeschichte mit der Laufmaschine, gebaut von Karl Friedrich Drais und damit die Geburt des Individualverkehrs zu Lande. Ein Glanzstück der Sammlung, eine Original- Laufmaschine von ca. 1820, ist das älteste Fahrzeug des
Deutschen Fahrradmuseums.
Die Blütezeit der Hoch- und Dreiräder, sowie die technische Sackgasse der Hochräder, die Entwicklung der Sicherheitsfahrräder mit Kettenantrieb, werden jeweils im zeitgeschichtlichen Zusammenhang gezeigt.

Pedersen Damenfahrrad ca. 1897

Tretkurbelrad ca. 1870

Hochrad ca. 1888

Vollgummibereiftes Safety ca. 1890
Die Erfindung des Luftreifens verhalf den „Safeties“ Anfang der 1890er Jahre zum Durchbruch, dargestellt von außergewöhnlichen Originalexponaten luftbereifter Niederräder.
Um die Jahrhundertwende ist das Fahrrad schon sehr ausgereift, daher versuchen sich die Hersteller mit ausgefallenen Konstruktionen, wie dem Bambusrad oder einem 5-Gang Rad mit pneumatischer Schaltung am Markt zu profilieren.
Neben einer Vielzahl von Rennrädern und den „Omarädern“ der 50er und 60er Jahre, ist ein weiteres Highlight die Sammlung zum Thema Fahrradhilfsmotoren, Mopeds und Kleinmotoren.

Ein historischer Fahrradladen und eine Werkstatt der 30er Jahre, sowie eine Vielzahl von historischer Reklame runden die Sammlung von Ivan Sojc ab.
Hist. Fahrradladen der 30er Jahre

Bambusrad Bj. 1904

Edelweissrad Bj. 1935

Fahrrad mit Hilfsmotor Bj. 1913